Gute Nachrichten für die Rohstoffsicherung: Neues Bergwerk im Erzgebirge genehmigt

von | Nov 2024

Jahrhunderte lange Bergbautradition könnte Revival erleben.

Im Erzgebirge könnte bald ein neues Bergwerk in Betrieb gehen. Das sächsische Oberbergamt hat die Pläne des Unternehmens Saxony Minerals & Exploration AG laut eigener Mitteilung genehmigt. Im Ortsteil Pöhla der Stadt Schwarzenberg im Südwesten des Freistaats sollen Wolfram, Zinn, Zink, Flussspat, Kupfer, Indium, Eisen, Silber und Kadmium gewonnen werden. Wolfram und Zinn lägen auch aufgrund der Wirtschaftlichkeit im Fokus der angestrebten Aktivitäten. Wolfram gehört zu den von der Europäischen Kommission als besonders kritisch eingestuften Rohstoffen. Somit könnte das Bergwerk einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland, aber auch der Europäischen Union leisten. Mit dem im Frühjahr 2024 in Kraft getretenen Critical Raw Materials Act will der Staatenverbund mehr Rohstoffautonomie erreichen. Zu den Eckpunkten des Gesetzeswerk gehören unter anderem Quoten zur heimischen Gewinnung einer ganzen Reihe von Ressourcen.

Die ersten Pläne für das Revival im Erzgebirge wurden bereits 2021 publik, das Projekt stockte zwischenzeitlich jedoch. Klaus Grund, Vorstand für Bergbau und Technologie der Saxony Minerals & Exploration AG beklagte damals die langen Genehmigungsverfahren in Deutschland.

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Beitragsbild: iStock/tifonimages

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