Deutschlands Autoindustrie braucht vor allem mehr Erneuerbare Energien, um wieder wettbewerbsfähiger zu werden – das sagte die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie, Hildegard Müller, auf der heute gestarteten IAA Mobility in München. Müller nannte die Messe „eine Leistungsschau der Innovation“ in Bereichen wie Nachhaltigkeit, klimaneutrale Antriebe und Digitalisierung, thematisierte aber auch die aktuellen Probleme des Standorts, allen voran die hohen Energiekosten. Die deutsche Autoindustrie teile daher den konjunkturellen Pessimismus anderer Branchen.
Sinnvoll zur Entlastung der Unternehmen wären das Senken der Stromsteuer, aber in erster Linie eine generelle Erhöhung der Energiemenge, sagte Müller dem Fernsehsender Phoenix. Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien müsste jedoch die „Bundesregierung ihre Hausaufgaben noch besser machen.“ Insbesondere bürokratische Hürden und Fachkräftemangel bremsen hierzulande den Ausbau von Windkraft und Photovoltaik, hinzu kommt eine hohe Importabhängigkeit vor allem von China bei den nötigen Rohstoffen und Bauteilen.
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